Im Namen der Toten - Inspektor Rebus 16 by Ian Rankin
Autor:Ian Rankin [Rankin, Ian]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Manhattan Verlag
veröffentlicht: 2011-05-22T01:33:01+00:00
»So dumm sind diese Männer nicht. Pennen ist nicht der einzige Geschäftsmann in dem Verein.« Mairie deutete auf zwei andere Gesichter. »Banken und Fluggesellschaften.«
»Die Promis haben sie in aller Eile weggeschafft«, sagte Rebus, »nachdem Websters Leiche entdeckt worden war.«
»Übliche Vorgehensweise, nehme ich an«, erwiderte Mairie.
Rebus ließ sich auf den nächstbesten Stuhl fallen. »Pennen will nicht, dass wir da mitmischen, und Steelforth hat versucht, mir ordentlich einen überzubraten. Was sagt euch das?«
»Dass jede Publicity schlechte Publicity ist, wenn man mit bestimmten Regierungen Geschäfte machen will.«
»Mir gefällt der Typ«, sagte Wylie, als sie am Ende der Aufzeichnungen über Webster ankam. »Schade, dass er tot ist.« Sie sah zu Rebus. »Gehen Sie zu der Beerdigung?«
»Denke noch darüber nach.«
»Wieder eine Gelegenheit, bei Pennen und dem Special Branch anzuecken?«, wollte Mairie wissen.
»Meine Aufwartung machen«, konterte Rebus, »und seiner Schwester berichten, dass wir nicht weiterkommen.« Er hatte eine von Mungos Nahaufnahmen aus den Princes Street Gardens in die Hand genommen. Mairie betrachtete sie ebenfalls.
»Nach allem, was ich gehört habe«, sagte sie, »sind eure Leute ein bisschen zu weit gegangen.«
»Wir haben hart durchgegriffen«, entgegnete Wylie in gereiztem Ton.
»Ein paar Dutzend Hitzköpfe gegenüber ein paar hundert Beamten der Bereitschaftspolizei.«
»Und wer gibt ihnen das Lebenselixier der Publicity?« Wylie klang kampfbereit.
»Ihr und eure Schlagstöcke«, gab Mairie zurück. »Wenn es nichts zu berichten gäbe, würden wir nichts berichten.«
»Aber es ist die Art, wie die Wahrheit manchmal verbogen wird ...« Wylie bemerkte, dass Rebus nicht mehr am Gespräch teilnahm. Mit zusammengekniffenen Augen starrte er ein spezielles Foto an. »John?«, sagte sie. Als die Anrede keine Wirkung zeigte, knuffte sie ihn. »Könnten Sie mich hier vielleicht unterstützen?«
»Das schaffen Sie bestimmt auch allein, Ellen.«
»Was ist denn los?«, fragte Mairie und warf über seine Schulter hinweg einen Blick auf das Foto. »Du siehst aus, als wäre dir ein Geist erschienen.«
»Gewissermaßen«, antwortete Rebus. Er griff zum Hörer, besann sich jedoch eines Besseren und ließ ihn wieder sinken.
»Morgen«, sinnierte er, »ist schließlich auch noch ein Tag.«
»Nicht >auch noch ein Tag<, John«, erinnerte ihn Mairie. »Das ist der Tag, an dem es endlich losgeht.«
»Ich hoffe nur, dass London den Zuschlag für die Olympischen Spiele nicht kriegt«, fügte Wylie hinzu. »Sonst werden wir ewig und drei Tage damit bombardiert.« Immer noch scheinbar abwesend, hatte Rebus sich erhoben.
»Zeit für ein Bier«, stellte er fest. »Und ich bin dran mit Bezahlen.«
»Ich dachte schon, du würdest gar nicht mehr fragen«, seufzte Mairie. Wylie schnappte sich ihre Jacke und Tasche.
Rebus ging voraus.
»Lässt du das nicht hier?«, fragte Mairie und deutete mit dem Kopf auf das Foto, das er immer noch in der Hand hielt.
Er warf einen kurzen Blick darauf, bevor er es gefaltet in die Tasche steckte. Dann klopfte er seine anderen Taschen ab und legte Mairie eine Hand auf die Schulter.
»Ich bin zufällig ein bisschen klamm. Könntest du mir vielleicht aushelfen ...?e
Später an diesem Abend kehrte Mairie Henderson in ihre Wohnung in Murrayfield zurück. Ihr und ihrem Freund Allan, mit dem zusammen sie den Immobilienkredit abzahlte, gehörten die beiden oberen Stockwerke einer ehrwürdigen viktorianischen Villa. Das Problem war, dass Allan als Kameramann
arbeitete und sie schon unter normalen Umständen herzlich wenig von ihm hatte.
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